Mit DIGITALRADAR connect & try haben wir Teilnehmenden der Fokusgruppen und weiteren Interessierten am 23.08.2022 Netzwerkmöglichkeiten, Austausch und Impulse geboten.

Zentrales Thema waren die innovativen Technologien zur digitalen Transformation in produzierenden Unternehmen: 3D-Druck, Augmented Reality, Internet of Things und Robotik.

In gemeinsamen Workshops zu den Technologien gab es Austauschmöglichkeiten mit Expert:innen, Pionier:innen und die Gelegenheit zur Beantwortung eigener Fragestellungen.

Digitalradar connect & try war ein kostenfreies Angebot des Instituts für Prozessmanagement und digitale Transformation (IPD) der FH Münster, der Wirtschaftsförderungen der Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und des münsterLAND.digital e.V. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des EU-Förderprojektes DigiTrans@KMU angeboten.

 

Programm
Live-Durchführung der Prozesse im Metall 3D-Druck
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Die additive Fertigung umfasst viele verschiedene Technologien. Ein Werkstoff stellt dabei die höchsten Anforderungen: Metalle. Das große Potential metallischer Werkstoffe liegt in der hohen Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Beim dem pulverbasierten Schmelzen können Wandstärken von unter einem Millimeter prozesssicher hergestellt werden. Allerdings setzt der erfolgreiche Einsatz dieser Technologie ein Verständnis über alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette voraus.

Im Rahmen dieses Workshops stellte das Labor für Werkzeugmaschinen der FH Münster seinen neuen Metall-3D-Drucker vor. Dabei wurden alle Prozesse rund um das pulverbasierte Schmelzen mit Metallpulver erläutert und anschaulich demonstriert.

Virtuelle Lösungen analog erleben
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Ansgar Rahmacher vom Kompetenzzentrum eStandards zeigte, wie sich durch den Einsatz von Extended Reality-Technologien Ressourcen schonen und Prozesse effizienter und flexibler gestalten lassen. Anwendungsbespiele aus Produktion, Montage und Logistik demonstrierten unterschiedliche Lösungen für die Bereiche Arbeits- und Wartungsanleitungen, Kollaboration oder Demonstration und Schulung.

Eigene IoT-Anwendungen umsetzen und Lösungen entwickeln
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Melanie Hoffmann, Mitglied des interdisziplinären IoT-Projektteams an der FH Münster, bot den Teilnehmenden einen Praktikumsplatz an. Richtig gelesen: Sie durften am 23.08. den Platz von Studierenden einnehmen und erste Schritte in Sachen IoT gehen. Dabei lernten sie, ein einfaches IoT-Sensor-Device zu programmieren, das Device ins WLAN einzubinden und anschließend die Messdaten live auf einer Website darzustellen.

Ausgestattet mit passender Hard- und Software, bekamen die Teilnehmenden so spannende Einblicke in konkrete Anwendungsfelder und viel Raum zum Ausprobieren.

Mensch-Roboter-Kollaboration in der Montage
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Welche Formen der Interaktion zwischen Mensch und Roboter gibt es und ab wann kann von einer Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) gesprochen werden?

Anhand von virtuellen Beispielen in der Lern- und Forschungsfabrik des Lehrstuhls für Produktionssysteme gab Marius Knott einen Überblick über Möglichkeiten für KMU. Im Workshop wurde eine Methode vorgestellt und durch die Teilnehmenden angewandt, mit der ein manueller Arbeitsplatz in einen MRK-Arbeitsplatz umgewandelt wird.

Die erlernte standardisierte Methode der Konzepterstellung kann nach dem Workshop im eigenen Unternehmen selbstständig angewandt werden.

Künstliche Intelligenz im Produktionskontext
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Tobias Schmelter vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen am Standort Lern- und Forschungsfabrik Bochum gibt Einblick in die Nutzung von KI im Produktionskontext. Ziel ist es, die Funktions- und Arbeitsweise von KI greifbar und verständlich zu machen, wobei der Fokus auf die Anwendungssicht und nicht auf programmiertechnische Aspekte gerichtet wird.

Nach einer informativen Einführung konzentriert sich der Workshop auf die methodische Implementierung von KI-Anwendungen im praxisnahen Umfeld. Veranschaulicht wird der gesamte Fertigungsprozess durch ein Beispiel aus der Praxis.

Wissen in Unternehmen virtuell vermitteln mit Mixed Reality
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

In seinem Impuls zeigte Dominik Kissmann, CEO des Start-ups lemontree.xyz, wie sich selbst komplexe Inhalte mit Hilfe von AR- oder VR-Technologie interaktiv und leicht verständlich abbilden lassen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutierten wir unterschiedliche Anwendungsfelder in der Industrie, erweiterten unseren visuellen Horizont und blickten in die technologische Zukunft.

Große Datenmengen einfach visualisieren mit „Grafana“
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Dr. Felix Weinrank, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Münster und IT-Unternehmer, stellte in seinem Impuls die Vorteile der plattformübergreifenden Open-Source-Anwendung „Grafana“ vor. Mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis und interaktiver Moderation zeigte er, was das Tool zu einem „schweizer Taschenmesser“ für die Visualisierung großer Datenmengen in Form von Dashboards macht.

Besichtigung der Modellfabrik – Projekte & Kooperationen
Graphic Recording. Quelle: Jonas Rose / illustre Runde

Ort: Modellfabrik (Treffpunkt vorm S-Gebäude)

Prof. Falk Salewski lädt interessierte Teilnehmende ein, die Modellfabrik der FH Münster zu besuchen. Nach der Vorstellung aktueller Projekte mit Unternehmen, werden weitere Kooperationsmöglichkeiten vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert.