Im Rahmen der Fokusgruppe zum Thema ‚3D-Druck‘ tauschen sich  Unternehmen und Interessierte aus dem Münsterland über additive Fertigungstechnologien und darauf basierende Geschäftsmodelle aus.

Der 3D-Druck oder die Additive Fertigung ist ein Fertigungsverfahren, bei dem Material Schicht für Schicht aufgetragen und so ein dreidimensionales Produkt erzeugt wird. Additive Fertigungsverfahren gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Damals waren sie jedoch noch sehr teuer und wurden kaum oder nur in Spezialfällen eingesetzt.

Heute werden additive Fertigungsverfahren zur Herstellung von Produkten in vielen Anwendungsbereichen eingesetzt. 3D-Drucker fertigen Prototypen, Modelle, Endprodukte, Ersatzteile oder Einzelteile in der Industrie, im Modellbau, in der Medizin, in der Luft- und Raumfahrt, in der Forschung oder in der Baubranche.

Die Fokusgruppe bietet Interessierten die Möglichkeit, sich über die Einsatzmöglichkeiten der additiven Fertigung zu informieren und auszutauschen. Im Rahmen regelmäßiger Treffen werden Unternehmen, Interessierte und Experten vernetzt, um so gemeinsam Lösungsansätze zu finden.

In Workshops, Exkursionen und Online-Formaten werden sowohl Technologieexpert*innen als auch Anwender*innen von ihren Erfahrungen mit dem 3D-Druck berichten.

Wir laden Sie herzlich zum nächsten Austauschtreffen ein:

// 13. Austauschtreffen der Fokusgruppe 3D-Druck | Online
Datum: 07.11.2023
Zeit: 15:00-16:30 Uhr
Ort: Die Veranstaltung findet als Online-Meeting über Zoom statt. Den Zugangslink zur Teilnahme erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung in einer separaten E-Mail.

In der Fokusgruppe 3D-Druck tauschen sich interessierte Unternehmen aus dem Münsterland über additive Fertigungstechnologien, Anwendungsszenarien und darauf aufbauende Erfahrungen und Geschäftsmodelle aus.

Nutzen Sie die Gelegenheit sich beim Netzwerktreffen über 3D-Druck zu informieren und sich über Erfahrungen auszutauschen.

// Agenda
15:00 Start der Videokonferenz & Begrüßung
Bianca Schuster | Team 3D-Druck-Fokusgruppe | gfw

15:05 Vortrag „Additive Fertigung mit Polymerwerkstoffen an der HSHL – Einblicke in aktuelle Projekte und Forschungsaktivitäten“
Prof. Dr.-Ing. Jens Spirgatis | Studiengangsleiter „Gesundheits- und Sportingenieurwesen – GSI“ Lehrgebiet „Maschinen- und Kunststofftechnik“ | Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) |

Technologische Weiterentwicklung forcieren, Innovationen hervorbringen und Wettbewerbsvorteile sichern: Das ganzheitliche Management von High-Tech Produkten kennzeichnet die wissen­schaftliche und industrielle Karriere von Prof. Dr.-Ing. Jens Spirgatis. In einem Kurzvortrag wird Prof. Dr.-Ing. Jens Spirgatis die Möglichkeiten im Studiengang GSI mit Bsp. aus dem Gesundheits- und Sportbereich vorstellen. Weiterhin werden aktuelle Forschungsthemen, wie z.B. die Vorhersage von Eigenschaften additiv gefertigter Teile mit Simulationstools oder Herausforderungen beim Verarbeiten von elastischen Materialien im SLS-Verfahren beleuchtet.

15:35 Möglichkeit zur Fragenstellung

15:45 Vortrag „Bessere Patientenversorgung mittels 3D-Druck“
Kai Künzelt | Geschäftsführer |  Kai Künzelt Orthopädie-Technik Zentrum

Das Orthopädie-Technik Zentrum/Sanitätshaus Künzelt gehört zu den wichtigsten Anbietern auf dem Hilfsmittelmarkt. Die Aufgaben stehen in direktem Zusammenhang mit der Schaffung von Lebensqualität. Die Digitalisierung in der Orthopädietechnik ist ein großes Thema und wird bei Künzelt in vielen Bereichen vorangetrieben.
Im Rahmen der Veranstaltung wird Herr Künzelt die moderne 3D-Visualisierung in der Orthopädietechnik am Beispiel des Kopfschutzhelmes vorstellen. Der individuelle Kopfschutz aus dem 3D-Drucker kann zum Schutz vor Verletzungen, nach Operationen am Schädel oder nach Teilentfernungen von Knochenteilen eingesetzt werden.

16:15 Möglichkeit zur Fragenstellung

16:25 Weiterer Austausch zur Vernetzung & Inspartionsgewinnung & evtl. Planung gemeinsamer Vorhaben

16:30 Ende der Veranstaltung

// Anmeldung
Die Anmeldung ist kostenfrei und kann ab sofort bis zum 03.11.2023 auf dieser Seite vorgenommen werden.

// Kontakt
Sie haben weitere Fragen zur Veranstaltung?
Das Team der Fokusgruppe 3D-Druck hilft gerne weiter!
Bianca Schuster | 02521 8505-55 | schuster@gfw-waf.de
gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf

Die L.B. Bohle Maschinen und Verfahren GmbH mit Sitz in Ennigerloh entwickelt Verfahren und baut Maschinen für die pharmazeutische Industrie. Seit drei Jahren werden zunehmend auch gedruckte Metallteile eingesetzt. Der Geschäftsführer, Thorsten Wesselmann, sowie Manfred Groth und Sascha Lenze stellten den Sintermetall FFF/FDM-Drucker vor und erläuterten in einem Kurzvortrag die Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens. Bei einem Betriebsrundgang konnten die technischen Komponenten besichtigt werden.

Eine kurze Vorstellungsrunde und eine Kaffeepause konnten die Teilnehmer zum Kennenlernen & Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten nutzen.

Spontanes 3D-Druck Fokusgruppentreffen auf der 3D-Druck-Baustelle!

Auf dem Vereinsgelände des SC Capelle 1971 e.V. wurde ein neues Vereinsheim geplant. Das Besondere an dem Vereinsheim der Zukunft: Es wird mit einem 3D-Betondrucker gebaut.

Grund genug für die Fokusgruppe 3D-Druck vorbeizuschauen. Lothar Steinhoff von STEINHOFF Architekten berichtete gemeinsam mit der Firma PERI 3D construction GmbH über die aktuellen Herausforderungen und die zukünftige Bedeutung dieser innovativen Technologie. Während des Austauschtreffens bestand auch die Möglichkeit, einen Betondrucker in Aktion zu sehen und hautnah zu erleben. Diese einmalige Gelegenheit fand am 16.11.2022 statt.

Beim Netzwerktreffen der Fokusgruppe 3D-Druck am 21. Juni im FabLab Münster konnten sich produzierende Unternehmen aus dem Münsterland erneut über verschiedene Themen rund um den 3D-Druck informieren, vernetzen und austauschen.

Konrad Schneidenbach, Geschäftsführer des FabLab Münster, gab einen Einblick in die technischen Möglichkeiten und die Projektumsetzung des FabLab Münster. Nach einem kurzen Rundgang durch das Labor wurden die Verfahren SLA und FFF auf ihre technischen und wirtschaftlichen Vorteile hin untersucht und beim Slicen und Drucken praktisch demonstriert.

Tilman Mues, Geschäftsführer der Firma duro3D GmbH aus Drensteinfurt, berichtete über verschiedene technische Anwendungsfälle des 3D-Drucks, um zu zeigen, wozu die additive Fertigung mittlerweile in der Lage ist. Darunter ist auch eine Anwendung der Firma Meier Prozesstechnik GmbH aus Bocholt. Bei dem Beispiel handelte es sich um Vorrichtungen für die Produktion von Elektromotoren (E-Mobilität).

Die additive Fertigung bietet Konstrukteuren ungeahnte Möglichkeiten bei der Gestaltung ihrer Produkte. Es gibt aber auch einige Dinge, die beim Konstruieren für die additive Fertigung beachtet werden müssen. Die Konstruktion für den 3D-Druck erfordert ein Umdenken der Konstrukteure. Nicht nur die Anforderungen an die 3D-Datei, sondern auch Druckbarkeit, Konstruktionsrichtlinien und Designoptimierung sind zu beachten und können je nach 3D-Drucker und -Technologie variieren. Matthias Pitterle, Application Engineer Additive Manufacturing bei der Firma Solidpro Informationssysteme GmbH, ging in seinem Vortrag auf diese Aspekte ein.

Moses-Gereon Wullweber, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Westfälischen Institut für Bionik, gab Einblicke in das Thema „Re-Design eines konventionellen Bauteils hin zur additiven Fertigung“. Dabei ging der Referent auf die Vor- und Nachteile des „FLM“-Verfahrens ein und berichtete, wie dieses zur kostengünstigen Herstellung von Bauteilen genutzt werden kann. Durch eine entsprechende Konstruktion soll die Bauteilqualität gesteigert und die Fertigungskosten gesenkt werden.

Der anschließende Austausch mit Imbiss fand bei der Firma Grunewald GmbH & Co. KG in Bocholt statt. Dort gab es die Möglichkeit, einen 3D-Sanddrucker in Aktion zu sehen und sich mit Fachleuten und Gleichgesinnten auszutauschen.

Dr. Thomas Bielefeld, Senior Manager bei der Premium AEROTEC GmbH, berichtete über die Erfahrungen seines Unternehmens mit dem Metalldruck. Dabei ging er auf Aspekte wie Anforderungen, Qualität, Kosten, Arbeitssicherheit und Automatisierung bzw. Serienfertigung ein. Premium AEROTEC ist einer der weltweit führenden Zulieferer für zivile und militärische Flugzeugstrukturen. Das Unternehmen entwickelt und fertigt modernste Flugzeugstrukturen aus Aluminium, Titan und Kohlefaserverbundwerkstoffen (CFK) für die gesamte Airbus-Familie.

Constance Möhwald, Leiterin der Modellfabrik Virtualisierung im Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau, stellte die Angebote der Modellfabrik zum Thema 3D-Druck vor. Die Initiative bietet Unternehmen verschiedene Hilfestellungen und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Markus May, Geschäftsführer der 3Faktur GmbH aus Jena, zeigte auf, welche Aspekte bei der Zusammenarbeit mit einem 3D-Druck-Dienstleister zu beachten sind und welche Fehler insbesondere bei der Datenaufbereitung vermieden werden sollten.

Den Abschluss bildete eine Diskussionsrunde zu aktuellen Fragestellungen.

In der nächsten Austauschrunde stellten sich Studierende der FH Münster persönlich vor, die auf der Suche nach konkreten Kooperationsmöglichkeiten mit Unternehmen im Themenfeld 3D-Druck sind. Dabei ging es insbesondere um Abschlussarbeiten und studentische Tätigkeiten.

Das niederländische Unternehmen K3D aus Terborg gab Einblicke in das Thema Metall-3D-Druck. Dabei wurde auch die Frage nach Kooperationsmöglichkeiten zwischen deutschen und niederländischen Unternehmen aufgegriffen.

In der anschließenden Austauschrunde ging es um aktuelle Fragestellungen der teilnehmenden Unternehmen. Darüber hinaus wurde mit den Teilnehmern über die weitere Ausgestaltung der Aktivitäten der Fokusgruppe im Jahr 2022 diskutiert – mit dem Ziel, die Fokusgruppe weiterzuentwickeln und Ihnen damit einen konkreten Mehrwert zu bieten.

Die Firma H. Gautzsch Zentrale Dienste GmbH hat die Teilnehmer der Fokusgruppe nach Münster eingeladen. Vor Ort wurden Einblicke in das 3D-Drucklabor und den AutoStore gegeben und Kooperationsmöglichkeiten diskutiert.

Moritz Wesseler vom Start-up UNIKAT.railings aus Münster stellte seine Plattformlösung für 3D-gedruckte Designgeländer als Beispiel für ein vielversprechendes Geschäftsmodell mit 3D-Druck vor. Die Treppengeländer werden auf großformatigen Druckern produziert. Das Design wird zuvor vom Kunden auf einer speziell entwickelten Plattform erstellt.

Das Netzwerktreffen bot den teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen und sich intensiv über eigene oder gemeinsame Projekte und Erfahrungen im Bereich 3D-Druck auszutauschen. Ein gemeinsames Mittagessen rundete die Veranstaltung ab.

Sascha Lenze, Mitarbeiter der Firma L.B. Bohle Maschinen und Verfahren GmbH und Teilnehmer der Fokusgruppe, berichtete aus der Praxis über die Erfahrungen seines Unternehmens mit dem FDM-Metall-3D-Druckverfahren. Dabei beschrieb er das Verfahren und gab Einblicke in die damit verbundenen Grenzen und Herausforderungen.

Prof. Dr. Carsten Feldmann, Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation der Fachhochschule Münster, hielt einen Vortrag zum Thema Digitale Geschäftsmodell-Innovation mit 3D-Druck mit dem Fokus auf die Frage, inwiefern die Technologie des 3D-Drucks die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle ermöglicht.

Im Anschluss blieb Zeit für den Austausch zu aktuellen Themen und Fragestellungen der teilnehmenden Unternehmen.

Ulf Flinspach von der Firma EOS GmbH stellte anhand von Praxisbeispielen aus dem Maschinen-, Werkzeug- und Automobilbau sowie der Medizintechnik die Grundlagen des direkten Metall-Laser-Schmelzverfahrens vor. Dabei ging er auf die gesamte Prozesskette von der Datenerstellung über die Pulveraufbereitung, den eigentlichen 3D-Druck bis hin zur Nachbearbeitung der Bauteile ein. Insbesondere bei schwer zerspanbaren Werkstoffen und komplexen Geometrien bietet das Verfahren Vorteile gegenüber konventionellen Fertigungsverfahren mit Werkzeugmaschinen.

Isabella Becker und Daniel Schlegel, Studierende der Fachhochschule Münster, stellten eine in einem Forschungsprojekt entwickelte Softwarelösung für den 3D-Druck vor. Die Software ermöglicht den Mehrkopfdruck im FFF-Verfahren, bei dem die Druckköpfe in X- und Y-Achse unabhängig voneinander auf dasselbe Objekt drucken können. Darüber hinaus werden insbesondere Erkenntnisse aus Validierungsinterviews mit über 25 Unternehmen vorgestellt. Die neuen Informationen zeigen vor allem Problemfelder verschiedener Akteure im 3D-Druck-Markt auf.

Anschließend fand ein Austausch zu aktuellen Fragestellungen der teilnehmenden Unternehmen statt.

Konrad Schneidenbach, Geschäftsführer des FabLab Münster, stellte die Hightech-Werkstatt vor, in der jedermann freien Zugang zu digitalen Werkzeugen wie 3D-Drucker, Lasercutter, Virtual Reality, CNC-Fräsen, Elektronik und mehr hat. In seinem Vortrag erläuterte er, wie Unternehmen diese Infrastruktur beispielsweise für IoT-Prototyping oder Innovationsworkshops nutzen können.

Ulrich Grunewald, Geschäftsführer der Grunewald GmbH & Co. KG aus Bocholt und Teilnehmer der Fokusgruppe, berichtete über die Erfahrungen seines Unternehmens mit dem 3D-Druck.

Anschließend fand eine moderierte Diskussionsrunde statt.

Beim zweiten Austauschtreffen gab Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmid von der Universität Paderborn einen Überblick über die verfügbaren Materialien, die in der additiven Fertigung eingesetzt werden können. Dabei standen Kriterien und Vorgehensweisen bei der Auswahl des geeigneten Materials für 3D-Druck-Projekte im Vordergrund.

Peter Benthues, Geschäftsführer der KÖNA GmbH & Co. KG und Teilnehmer der Fokusgruppe, berichtete über die Erfahrungen seines Unternehmens mit dem 3D-Druck.

Anschließend fand eine Diskussionsrunde zum Thema 3D-Druckmaterialien statt.

Bei der virtuellen Auftaktveranstaltung gab Prof. Dr.-Ing. Hilmar Apmann vom Fachbereich Maschinenbau der Fachhochschule Münster einen Überblick über additive Fertigungstechnologien und deren Einsatzmöglichkeiten in produzierenden Unternehmen.

Anschließend wurden gemeinsam mit den Teilnehmenden die inhaltlichen Schwerpunkte sowie der formale Rahmen der Fokusgruppe (Häufigkeit, Dauer, Austauschformat) festgelegt.

Mehrwerte für teilnehmende Akteure:

      • Impulse und Best Practices über Anwendungsmöglichkeiten von additiven Fertigungsverfahren (3D-Druck)
      • Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Gleichgesinnten
      • Langfristige Netzwerkbildung
      • Wissenstransfer und fachliche Begleitung durch die FH Münster

Die Austauschtreffen der Fokusgruppe werden von Prof. Dr.-Ing. Hilmar Apmann fachlich begleitet. Die 3D-Druck-Fokusgruppe ist ein kostenfreies Angebot der Wirtschaftsförderungsgesellschaften des Münsterlandes (Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf), der FH Münster und des münsterLAND.digital e.V. Die Initiative ist im Rahmen des Förderprojektes DigiTrans@KMU entstanden.

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Deine Ansprechpartnerin

Foto von Bianca Schuster

BIANCA SCHUSTER

ORGANISATION 3D-DRUCK-FOKUSGRUPPE