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IoT Button – Reibungslose Produktion auf Knopfdruck

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In Produktionsanlagen ist ein reibungsloser und schneller Ablauf von großer Bedeutung. Unterbrechungen im laufenden Betrieb sind wohl die größte Furcht eines jeden Produktionsunternehmens. IoT Anwendungen und Konzepte können helfen, solche Pain Points zu meistern und eine effiziente Produktion zu erreichen. Dabei kann es hilfreich sein, die ersten Prozesse über IoT Buttons abzubilden.

Stillstand ist das, was absolut vermieden werden soll. Doch schon die kleinsten Umstände können für Verzögerungen sorgen. Der IoT Button ist eine einfache und praktische Lösung, um hier anzusetzen. Dabei handelt es sich um einen intelligenten Knopf, der in vielen Bereichen Anwendung findet, in denen manuelle Prozesse digitalisiert werden sollen. So können Abläufe per Knopfdruck automatisch ausgelöst werden – zum Beispiel am Band in der Produktion. Der große Vorteil: Unnötige Laufwege werden vermieden und manuelle Vorgänge gehören der Vergangenheit an.

Technisch gesehen ist der IoT Button – wie der Name bereits sagt – ein Gerät, dessen Hauptmerkmal der Knopf ist. Er wird zur Schaltfläche und ist als programmiertes, internetfähiges Eingabegerät dazu da, Meldungen abzugeben und damit weitere Handlungen auszulösen. Als Retrofit-Lösung kann der Button einfach nachgerüstet werden. So können auf einfachste Weise und in kürzester Zeit Prozesse optimiert und verkürzt werden. Das sorgt für Zeit- und Kostenersparnis und ändert darüber hinaus die Art und Weise, wie in Fertigungsanlagen und Produktionsstätten gearbeitet wird.

Anwendungsbeispiele des IoT Buttons in der Produktion

Bekannt wurde das kleine Gerät unter dem Namen “Dash Button” für die Nachbestellung von Waschmittel oder Katzenfutter bei Amazon. Heutzutage findet der intelligente Knopf – in vielen Fällen mit einem Display ausgestattet – in der Produktion Anwendung. So können mit dem IoT Button beispielsweise Ersatzteile bestellt, technische Fehler gemeldet oder Informationen über den Produktionsstand bereitgestellt werden.

Schematisches Anwendungsbeispiel des IoT-Buttons in der Produktionslogistik

Im Falle eines fehlenden Teils für die Produktion braucht es nur noch einen Kopfdruck, um für die Nachbestellung zu sorgen. Auch wenn zusätzliche Informationen zur jeweiligen Bestellung benötigt werden oder Lieferbestätigungen eingehen, hilft die Technologie und sorgt mit einem Display für die nötige Sicherheit und Transparenz.

Ein konkretes Beispiel: Für die Nachbestellung von Waren in großen Industrielagern werden die Smart Buttons an Fächern befestigt. Sobald ein Mitarbeiter feststellt, dass die Lagerbestände eines Verbrauchsmaterials – zum Beispiel eines Filterbeutels – zur Neige gehen, kann per Knopfdruck eine Bestellung ausgelöst werden.

Geht es um den eigenen Produktionsstand, kann per Knopfdruck über die fertige Produktion eines Teils informiert werden. So kann eine Meldung an die Cloud geschickt werden, wodurch eine automatische Benachrichtigung per SMS oder E-Mail an die Logistikabteilung oder die Zuständigen für die Weiterverarbeitung erfolgt. Dort weiß man dann, dass das Maschinenteil zur Abholung bereit liegt. Als Folge wird die Lieferkette beschleunigt. Die Warte- und Liegezeiten werden auf ein Minimum reduziert.

Treten technische Probleme bei einer Maschine auf, so kann der IoT Button genutzt werden, um Störungen zu melden. Die Benachrichtigung geht schnell und einfach, ohne weitere Telefonate durchzuführen oder E-Mails zu senden. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Produktionsanlagen noch nicht vollautomatisiert laufen. Ein Mitarbeiter oder IT-Dienstleister kann dann an der entsprechenden Produktionseinheit die Störung beheben.

Datenübertragung des IoT Buttons

Wie jede IoT-Lösung muss auch der IoT Button über Konnektivität verfügen. Welche Datenübertragung gewählt wird, ist dabei abhängig vom Einsatz. In der Industrie ist häufig eine drahtlose Übertragung über das Mobilfunknetz beziehungsweise über Narrowband IoT sinnvoll. Durch diese Verbindung kann eine hohe Reichweite und extrem gute Gebäudedurchdringung erreicht werden. Das bedeutet, dass auch unterirdische Produktionsstätten nicht auf den IoT Button verzichten müssen. Zudem hat Narrowband-IoT einen geringen Energieverbrauch.

Verfügt der IoT Button über ein Display, kann dieses für die nötige Transparenz sorgen. Er gibt damit die Möglichkeit, in beide Richtungen zu kommunizieren. So wird die Sicherheit gegeben, über Vorgänge informiert zu bleiben. Über das Display kann beispielsweise eine Bestellung bestätigt und die Lieferung angekündigt werden. Je nach Bedarf können weitere individuelle Funktionen initialisiert werden. Etwa wenn es um Mengen oder um zusätzliche Informationen zur jeweiligen Bestellung geht.

Das Internet der Dinge ist aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken

Das Internet der Dinge, künstliche Intelligenzen, aber eben auch die smarten Buttons werden in Zukunft vermehrt Zugang in Industrie- und Produktionsunternehmen finden. Schließlich macht das Internet der Dinge Prozesse einfach, die früher kompliziert waren.

Die Forscher des McKinsey Global Institutes schätzen, dass das IoT weltweit einen wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 11 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 schaffen könnte (siehe Quelle). Um dieses Potenzial, also rund elf Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, einschließlich geschäftskritischer Prozesse erreichen zu können, wird eine ausgereifte IoT-Infrastruktur benötigt.

Vorteile des IoT Buttons auf einen Blick:

  • Die Minimierung von Warte- und Liegezeiten in Produktion und Logistik
  • Optimierte Produktion durch das Nachbestellen per Knopfdruck
  • Das Display sendet Infos über aktuellen Stand
  • Der intelligente Helfer lässt sich ohne viel Aufwand nachrüsten (Retrofitting)
  • Dank Narrowband IoT ist er auch für unterirdischen Produktionsstätten verwendbar
  • Vermeidung von Fehlern durch Digitalisierung der Kommunikation

Ich freue mich, wenn dieser Artikel Unternehmen dazu inspiriert, die ersten Schritte ins Internet der Dinge zu gehen. Der IoT Button als sofort einsetzbare Nachrüstlösung hilft dabei, mit wenig Aufwand Geschäftsprozesse zu beschleunigen und zu optimieren. Gerne stehen wir von IOX für weitere Fragen zum IoT Button zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarz-grau-digitalgerat-4820811/

 

 

Autor Robert Jänisch

Die IOX GmbH entwickelt maßgeschneiderte IoT Lösun­gen und Produkte aus einer Hand - schnell, individuell und skalierbar. Durch die 360° Betrachtung versetzt IOX als Solution Partner Kunden in die Lage, Prozesse oder auch Produkte nachhaltig zu digitalisieren und sie nahtlos in bestehende Infrastrukturen zu integrieren. IOX bietet dabei Consulting, Embedded Hardware, Firmware, Connectivity, Cloud und App-Entwicklung in einem Ende-zu-Ende-Ansatz. Das IOX-Team bündelt alle notwendigen Kompetenzen und die Erfahrung aus über 150 Projekten. Robert Jänisch ist CEO und Co-Founder von IOX, dem Entwicklungspartner für Produkte im Bereich Internet of Things (IoT). Der zertifizierte IT-Business Manager arbeitet seit mehr als 20 Jahren in der IT-Branche und verantwortete bereits verschiedene digitale Transformationsprojekte für Unternehmen rund um die Themen System Management, IT-Prozesse und Service Management. Mehr Infos: www.ioxlab.de


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