Gefunden werden ist für jedes Unternehmen essenziell, ob digital oder analog. Denn nur wer gefunden wird, kann auch verkaufen. In der digitalen Welt lässt es sich heute sehr gut beeinflussen, ob Dein Unternehmen oder Dein Produkt gefunden wird: Mit Ads.
Ads oder Anzeigen bei Suchmaschinen sind kaum noch weg zu denken. Nahezu jedes erfolgreiche eCommerce Unternehmen setzt auf die Paid Ads, um neue Umsätze zu erschließen. Aber auch Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe setzen vermehrt auf bezahlte Anzeigen bei Suchmaschinen, um mehr Reichweite, Sichtbarkeit oder auch neue Mitarbeiter:innen zu finden.
Sind die Ads erst einmal gut eingerichtet, unterstützen sie Deinen Vertrieb und helfen Dir, Dein Produkt zu vermarkten. Dieser Leitfaden zeigt Dir genau, wie Du vorgehen solltest, um erfolgreich Ads bei Suchmaschinen zu schalten am Beispiel von Google Ads.
1.
Analyse und IST-Situation

Eine Conversion bezeichnet im Online-Marketing die Umwandlung einer Zielperson zum Beispiel von einer potenziellen Käuferin zu einer Kundin bzw. Käuferin.
Hast Du noch keine Erfahrungen über bereits bestehende Kampagnen gesammelt, so geht es im ersten Schritt in die Analyse der Suchbegriffe. Wie oft werden bestimmte Wörter bei Google eingegeben und gesucht? Google gibt Dir neben diesem Werten auch an, wie viele Conversions Du mit einem geplanten Budget erzielen wirst. Diese erste Analyse ist Grundlage für den Aufbau der gesamten Kampagne.
Nach der ersten Analyse sollten folgenden Infos bereitstehen:
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- Suchvolumen und Prognosen für das Produkt oder die Dienstleitung
- Grobe Kosten für Klicks und Keywords
- Konkurrenz- und Bietersituation (hoher oder niedriger Wettbewerb)
2.
Konzeption & Ausarbeitung der Kampange

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- Anzahl der Conversion
- Kosten für die Conversion
- Conversion-Wert
2.1
Das Handwerkszeug kennen
2.2
Anzeigegruppen definieren
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- Hautcreme Männer
- Hautcreme Frauen
In den Anzeigegruppen werden die einzelnen Anzeigen erstellt. Diese unterscheiden sich oft nur im Detail. In einigen Fällen wird bloß eine Überschrift oder ein Wort in der Anzeige verändert. Die Auswirkungen sind dennoch enorm. Auch kleine Unterschiede können maßgeblich entscheidet sein, ob eine Kampagne zu neuen Umsätzen führt oder nicht. Beschäftige Dich deshalb intensiv mit Deiner Zielgruppe. Dabei können Dich sogenannte Personas unterstützen
3.
Redaktionelle Ausarbeitung

Es geht vor allem darum, die Anzeige möglichst attraktiv zu gestalten, sodass sie von Mitbewerbern hervorsticht. Die Problemlösung sollte im besten Fall kurz beschrieben werden und das Interesse für mehr Informationen wecken, sodass der Suchende auf Ihre Anzeige klickt.
Über Anzeigen-Erweiterungen lassen sich durch die Ads mehr Platz in der Suche einnehmen. Beispielsweise wäre eine Maps-Karte mit dem Standort des Unternehmens, Verlinkungen zu weiteren Unterseiten oder ein Anruf-Button zu nennen, um der Konkurrenz auf den anderen Positionen etwas Platz abzugreifen.
4.
Einrichtung Tracking/Messung

Wenn es das Ziel Deiner Kampagne ist, Verkäufe über einen Online-Shop zu generieren, so müssen Dein Shop-System und der Google Ads Account miteinander kommunizieren. Bei der Messung soll herausgefunden werden:
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- Wie oft wurde über die Kampagne ein Zielvorhaben getätigt?
- Welchen Wert haben die einzelnen Zielvorhaben?
- Wie viel Werbebudget muss gezahlt werden, um ein Zielvorhaben zu generieren?
Der Erfahrung nach erhalten gute Performance Manager bereits nach wenigen Wochen eine Tendenz, ob die Kampagne gut performt. Somit kann das Online-Marketing bereits frühzeitig strategisch ausgerichtet werden.
5.
Analyse und Optimierung der Anzeigen

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- Wie verhält sich der Wettbewerb?
- Verändert sich das Suchvolumen bestimmter Keywords?
Saisonale Veränderungen spielen hier eine große Rolle. Beispielsweise wird im Frühling/Sommer deutlich mehr nach „Rasenmäher“ gesucht als im Winter. Das sollte in der Optimierung und Betreuung mitberücksichtigt werden. - Welche aktuellen (gesellschaftlichen) Trends gibt?
- Hat sich der Google Algorithmus verändert?
Wichtig ist: Am Ball bleiben und die Kampagnen immer im Auge behalten, um die maximale Performance zu erzielen. Die Erfahrung zeigt, dass nach einer gewissen Zeit ein Punkt erreicht ist, an dem eine klare Aussage getätigt werden kann, wie gut die Kampagnen performen. Danach können die Kampagnen mit deutlich weniger Optimierungs-Maßnahmen betreut werden.
6.
Spaß am Verkaufen haben

Empfehlung: Teste Deine Kampagne für drei Monate und prüfe, welche Ergebnisse Du erzielst. Im Prinzip hast Du kaum Risiko, denn: Du zahlst nur, wenn auch gesucht bzw. Deine Anzeige geklickt wird. In diesem Fall besteht bereits Interesse an den Leistungen, denn Dein Unternehmen hat die Lösung für das Problem, was gesucht wird.
Sei mutig und wage den Schritt in die digitale Zukunft!
Solltest Du Hilfe bei der Umsetzung der Kampagne brauchen, stehen wir vom Digitalradar Dir mit unserem Netzwerk zur Seite.
Quellen und weitere Hinweise:
Lewandowski (2021): „Suchmaschinen verstehen“
Stumps (2020): „Suchmaschinenmarketing (SEM) im Überblick“
Beispiel Tools: Trends, RYTE Free
Bildnachweise:
Photos by Federico Stumps